THEOLOGIE
 
Fr, 09.03.2018, 14:00 Uhr, Zentrale Veranstaltungen, Treffpunkt: Baiersdorf, Judengasse 14 (Sparkasse) Parkplätze vor Ort bzw. auf dem Großparkplatz Innenstadt
 
 Woche der Brüderlichkeit 2018
 Erinnerungsgang über den Israelitischen Friedhof Baiersdorf - die sprechenden Steine
 
 Die Führung beginnt an der Sparkasse, dem ehemaligen Standort der Synagoge und des Rabbinerhauses, um die grundsätzlichen Fragen der Existenz einer jüdischen Gemeinde in Baiersdorf anzusprechen.
Die Führung wird fortgesetzt auf dem Friedhof selbst, dem "Guten Ort" der aschkenasischen Tradition, wo es gilt, die "Steine zum Sprechen zu bringen": Hier werden männliche Besucher um das Tragen einer Kopfbedeckung gebeten. Er liegt mitten in der Stadt im Unterschied zum fränkischen Landjudentum. Er ist älter (15. Jh.) als das "Haus der Ewigkeit" zu Fürth, war der Bezirksfriedhof des markgräflichen Landrabbinats sowie der bischöflichen und reichsritterlichen Umgebung. Hier finden sich Gräber berühmter Mitbürger: Resident Samson Salomon, Familien Seligmann, Keiner, Kohn, Lederer, Aub, Hirschkind, Lichtenstädter, Merzbacher, der Land- bzw. Distriktrabbiner Diespeck, Gans und Cohn, aber auch traurige Schicksale wie einer im Kindbett verstorbenen Frau, Kindergräber. Grab des Erlanger Ehrenbürgers Prof. Herz. - Man beachte die Ausrichtung der Gräber "nach Westen", nämlich zur einstigen Synagoge! - Schändungen des "Guten Ortes" in der NS-Zeit. Wiederaufrichtung 1946-48.
 
Führung: Horst Gemeinhardt, StD a. D., Historiker, Stadtführer in Baiersdorf
Gebühr: Teilnahme kostenlos - Spenden erbeten, zur Finanzierung der laufenden Dokumentationen
Hinweis: Männliche Besucher werden um das Tragen einer Kopfbedeckung gebeten!
 
 
 
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